Reset Diaries: Achte auf deine Bedürfnisse und lerne Grenzen zu setzen

 
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Willkommen in unseren Reset Diaries. In dieser Serie geht es darum Prozesse zu finden, die dich zur produktivsten und glücklichsten Version deiner selbst machen. In diesem Zusammenhang möchte ich dir spannende Konzepte vorstellen. Diese sollen dich auf deinem persönlichen Weg begleiten und dich beim Thema Self-Care unterstützen.

Im heutigen Teil findest du Tipps, die dir dabei helfen sollen auf deine eigenen Bedürfnisse zu achten und Grenzen zu setzen.

Übernimmst du manchmal Aufgaben, die du eigentlich gar nicht nicht übernehmen müsstest – und ärgerst dich im Nachhinein darüber? Achtest du zu wenig auf deine eigenen Bedürfnisse und hast manchmal das Gefühl dir selbst im Weg zu stehen? Vielleicht bist du sogar der Meinung mehr zu geben, als du retour bekommst? Fällt es dir schwer Grenzen zu setzen und NEIN zu sagen?

Keine Angst – du bist nicht alleine. Viele Menschen haben ein Problem damit, ihre Grenzen zu erkennen und auch zu setzen. Zu lernen wie man seine Grenzen erkennt und definiert, ist ein großer und wesentlicher Bestandteil für ein gesundes Leben. Ganz egal ob in geistiger oder physischer Art und Weise.

WARUM DEINE GRENZEN ÜBERSCHRITTEN WERDEN:

Fragst du dich, warum andere deine Grenzen überschreiten? Hier sind zwei wesentliche Punkte:

  • Du kennst deine Grenzen selber nicht!

Wenn du selbst nicht genau weißt wo deine Grenzen liegen, können es Personen aus deinem Umfeld auch nicht wissen.

  • Du kommunizierst deine Grenzen nicht!

Wenn du nicht klipp und klar Grenzen zeigst und diese auch so kommunizierst, können andere sie nicht ernst nehmen. Denn oftmals sind es nicht die Anderen, die uns absichtlich überfordern oder sogar ausnutzen. Wir sind diejenigen, die es zulassen selbst überfordert oder sogar ausgenutzt zu werden. 

 

WIESO IST ES SO SCHWER “NEIN” ZU SAGEN:

Einige Gründe:

  • Du hast ein ausgeprägtes „Helfersyndrom“.

  • Du hast Angst andere zu enttäuschen oder vor den Kopf zu stoßen.

  • Du möchtest nicht unhöflich sein. 

  • Du suchst nach Anerkennung. 

  • Du möchtest Konflikten aus dem Weg gehen.

  • Du hast Angst vor Ablehnung.

 

WIE ERKENNST DU WO DEINE EIGENEN GRENZEN LIEGEN:

Seine eigenen Grenzen zu erkennen, ist sogar einfacher als du glaubst. Du hast bestimmt schon mal gehört: "Hör auf dein Bauchgefühl". Genau darum geht es auch. Wir spüren meistens ganz genau, wo unsere Grenzen liegen. Wir achten bloß selten darauf.

Doch wie lässt sich dieses Bauchgefühl erklären:

Stell dir vor jemand aus deinem Umfeld fragt dich nach einem Gefallen. Du hast selbst so viel um die Ohren, sagst aber trotzdem sofort Ja. In diesem Moment tritt dieses komische Gefühl in deiner Magengegend auf. Du fühlst dich unwohl - vielleicht sogar etwas nervös und angespannt. Genau das ist dein Bauchgefühl und dieses Gefühl signalisiert dir: ACHTUNG, hier ist eine Grenze erreicht!

Du sagst gerade "Ja" und meinst eigentlich "Nein".

 

WIE DU DEINE GRENZEN AKZEPTIERST:

Willst du deine eigenen Aufgaben fertig bekommen, gleichzeitig für andere da sein und nebenbei auch stets einen guten Eindruck hinterlassen?

Am besten teilst du dich in zwei Hälften, denn das verschafft dir die Möglichkeit NOCH MEHR zu erledigen.

Fakt ist: Wenn du deine Grenzen akzeptieren möchtest, solltest du diese Vorstellung so schnell wie möglich ablegen. Halte dir immer vor Augen wie wichtig deine Grenzen für dich selbst sind. Solltest du sie ständig überschreiten, wirst du auf Dauer nicht nur unglücklich, sondern auch krank. Außerdem solltest du wissen, dass andere deine Grenzen niemals respektieren können wenn du es selbst nicht tust. Sich aufzuopfern und am Ende keine Kraft für sich selbst zu haben, hilft am Ende des Tages niemandem.

Denke deshalb immer daran: DU bist der wichtigste Mensch in deinem Leben. Nur wenn es DIR gut geht, kannst du anderen helfen. Sei also ehrlich zu dir selbst und akzeptiere deine Grenzen sobald sich dein Bauchgefühl bei dir meldet. Kommuniziere den Personen in deinem Umfeld deutlich, dass du ihre Wünsche in der momentanen Situation nicht erfüllen kannst.

WIE DU KLARE GRENZEN SETZT:

Im Grunde ist es ja ganz einfach: Du sagst JA wenn du etwas machen willst und NEIN wenn du es nicht machen möchtest. Was hier so easy klingt, ist natürlich im realen Leben nicht ganz so einfach. Zu oft erwarten wir, dass unsere Mitmenschen doch merken müssten wenn sie zu weit gehen. Doch das können sie gar nicht, denn jeder Mensch hat seine ganz individuellen Grenzen. Was für den einen völlig in Ordnung ist, kann für einen Anderen zu viel sein. Warte also nicht, bis deine Grenzen schon irgendwann von selbst erkannt werden, sondern kommuniziere sie aktiv und deutlich! Nur dann kannst du erwarten, dass andere sie respektieren.

 

KOMMUNIZIERE DEINE GRENZEN RICHTIG:

In Sachen Kommunikation ist es nicht nur wichtig WAS du sagst, sondern auch WIE du es sagst.

Bekanntermaßen macht der Ton die Musik: Also sei freundlich und bestimmt.

So kannst du dich klar ausdrücken, ohne dein Gegenüber zu verletzen:

  • Sprich in einem freundlichen, warmen Ton.

  • Verkünde deine Grenzen klar und ruhig.

  • Lass dich nicht von deinen Gefühlen (Wut, Verärgerung usw.) überkommen.

  • Suche das Gespräch wenn du deine Emotionen unter Kontrolle hast.

 

Hab keine Angst:

In der Regel werden deine Mitmenschen dich respektieren, sofern du dein NEIN freundlich aber bestimmt mitteilst. Oftmals sind viele sogar dankbar für solche klaren Hinweise, da zwischenmenschliche Beziehungen somit langfristig verbessert werden können. Und das ganz einfach nur, weil es dann auch DIR sehr viel besser gehen wird!