Mythos: Spendet Trinkwasser der Haut Feuchtigkeit?!

 
 

Wasser spendet deinem Körper Feuchtigkeit; Deshalb muss das Trinken zu einer hydratisierten Haut führen… richtig? Falsch! 

In der Vergangenheit wurde angenommen, dass viel Wasser zu einer strahlenden, lebendigen Haut führt. In der Realität hat die Menge an Wasser, die du trinkst, jedoch höchstwahrscheinlich wenig mit der Qualität deiner Haut zu tun. Wir denken, es ist an der Zeit, diesen Mythos von Wasser = Hautfeuchtigkeit zu entlarven und dir zu sagen, wie es tatsächlich funktioniert.

 

Was macht das Wasser mit der Haut?

Es gibt zwar unzählige gute Gründe täglich Wasser zu trinken, aber Trinkwasser spendet der Haut einfach keine Feuchtigkeit. Hättest du gedacht, dass nur 1% von dem was du trinkst tatsächlich auch deine Haut erreicht?! Wenn du Wasser trinkst wird es zuerst von deinen Organen und deinem Gewebe aufgenommen. Es gelangt nicht direkt auf deine Haut. Das Wasser fließt durch den Darm, wird im Anschluss im Blutkreislauf aufgenommen, von den Nieren gefiltert, um letztendlich deine Zellen zu befeuchten. Es bleibt somit nur wenig übrig, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Sollten Leute also behaupten: "Ich habe angefangen mehr Wasser zu trinken und meine Haut hat angefangen besser auszusehen.“, liegt das vorranging daran, dass ihre Nieren mit Wasser durchgespült werden.

Fakt ist also: Unsere Organe brauchen Wasser, denn ohne können sie nicht funktionieren. Ist eine ausreichende Wasserzufuhr gewährleiste, arbeiten unserer Organe in Folge richtig und wir können logischerweise ein positives Ergebnis auf der Haut sehen. Warum? Weil unsere Haut nun mal unser größtes Organ ist.

Wieso ist die Haut trocken?

Wenn deine Haut trocken ist, sind bestimmte Inhaltsstoffe erforderlich, die dazu beitragen den trans-epidermalen Wasserverlust (TEWL) zu verringern. Wenn du nicht stark dehydriert bist, verhindert das Trinken von viel Wasser nicht das Austrocknen der Haut – die richtigen Produkte und bestimmte andere Faktoren hingegen schon. Experten sind der Meinung, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Haut nicht durch interne Faktoren bestimmt wird. Es sind EXTERNE Faktoren, die bei der Hautfeuchtigkeit eine entscheidende Rolle spielen. Die Hautreinigung, die Umwelt, die Anzahl der Talgdrüsen und die Funktionsweise deiner Talgdrüsen bestimmen wie feucht oder trocken deine Haut ist - nicht der Wasserverbrauch. Die Talgproduktion ist wichtig, denn sie hält unsere Haut geschmeidig und schützt sie vor dem Austrocknen und Krankheitserregern.

Bei Personen, die eine trockenen Hauttyp haben, ist genau dieser Prozess gestört. Die Talgproduktion ist sehr gering, weshalb in Folge auch die Haut trocken ist.

 

Was hilft wirklich um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen?

Eine gute Feuchtigkeitscreme ist wahrscheinlich der beste Weg, um das Erscheinungsbild trockener oder dehydrierter Haut sofort zu verbessern. Die drei wichtigen Komponenten für eine Feuchtigkeitscreme sind Feuchthaltemittel, Weichmacher und Okklusiva. 

Worauf du noch achten kannst?

Ein richtiges Pflegeverhalten: Achte darauf die Hautbarriere durch falsches Pflegeverhalten nicht zu beschädigen.

Peelings:

  • vermeide mechanische Peelings (Gesichtsbürsten, Peelingkörnchen usw.)

  • reduziere die Häufigkeit und Stärke von chemischen Peelings

Hautreinigung:

  • verwende milde Reinigungsprodukte

  • vermeide potenzielle Reizstoffe (Alkohol und allergieauslösende Duftstoffe, Pflanzenxtrakte) in der Pflege

Externen hautaustrocknenden Faktoren:

  • häufiges/langes Baden

  • niedrige Luftfeuchtigkeit

  • starker Wind (trocknet die Haut aus)

  • UV-Strahlen 

  • häufige Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsänderungen

Ein Tipp von deinem Careteam:

Natürlich gibt es viele Gründe Wasser zu trinken - ohne Wasser könnten wir nicht mehr als ein paar Tage überleben! Deshalb raten wir dir dazu auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Wenn es jedoch um die Pflege deiner Haut geht, hilft unter dem Strich eine gute Feuchtigkeitscreme deiner Haut viel mehr als sprudelndes Wasser.